"Hoffnungslose Fälle gibt es nicht."

Ich fange da an, wo die klassische Hundeerziehung meist aufhört.


Zeigt dein Hund eine oder mehrere Verhaltensauffälligkeiten? Hast du bereits alles versucht – Hundeschulen, Trainer, Onlinekurse – um sein problematisches Verhalten wieder in den Griff zu bekommen? Bist du manchmal verzweifelt oder wütend?


Dann wird das, was ich dir jetzt sage, dir wieder Mut schenken:


Vielen Haltern, die zu mir kommen, wurde zuvor gesagt: "Dein Hund ist ein hoffnungsloser Fall". Tatsächlich war es kein hoffnungsloser Fall, sondern ein Fall, der nach Standardmethoden trainiert wurde – statt individuell auf das Problem des Hundes einzugehen. Oft stand lediglich die Unterdrückung des unerwünschten Verhaltens im Fokus, nicht aber die Frage, warum der Hund das Verhalten zeigt und welchen Stress er dabei empfindet. Obwohl drei verschiedene Hunde ein und dasselbe Verhalten zeigen können, kann es sich bei dem einen Hund um ein Normalverhalten handeln, beim zweiten um ein ein Stressverhalten und beim dritten um ein Variationsverhalten. Die jeweiligen Trainingsmethoden würden sich deutlich unterscheiden. Daher ist es wichtig, diese Analyse – die einen fachlich erfahrenen Blick benötigt – zu tätigen, bevor man am Verhalten eines Hundes trainiert.


Doch worin liegt eigentlich der Unterschied?


Normalverhalten: Ein Hund zeigt Normalverhalten, wenn er zum Beispiel andere Hunde anbellt, weil er territorial motiviert ist, Radfahrern hinterher rennt, weil er sie als Jagdbeute betrachtet, oder bei jedem Geräusch im Hausflur anschlägt, weil er genetisch bedingt besonders meldefreudig ist. Zusammenfassend können wir sagen: Ein Hund zeigt dann Normalverhalten, wenn sein konkretes Verhalten auf Genetik, Instinkten, Sozialisierung, Habituation oder Training basiert. Wenn wir dieses Verhalten korrigieren wollen, können wir direkt daran arbeiten, da der Hund in den entsprechenden Situationen – selbst wenn er Stress dabei empfindet – in der Regel lernfähig ist. Anders beim Stressverhalten...


Stressverhalten: Von Stressverhalten sprechen wir, wenn das Verhalten des Hundes eine Reaktion auf akute oder vergangene bedrohliche Ereignisse, Überlastung, Schmerzen, psychisches Leid, hormonelle Störungen oder unbekannte Stressreize darstellt. Ein Hund könnte zum Beispiel nicht aus territorialen Gründen andere Hunde anbellen, sondern weil er einmal von einem Artgenossen gebissen wurde. Oder er jagt Radfahrern hinterher, weil er sich vor ihnen fürchtet und sie vertreiben möchte. Ein Hund, der bei jedem Geräusch im Haus bellt, folgt vielleicht nicht seinem natürlichen Wachinstinkt, sondern steht unter massivem Stress und jeder kleinste Reiz bringt das Fass zum Überlaufen. Selbst eine pränatale Prägung durch die Mutterhündin wäre möglich. Das Verhalten dieser Hunde kann man nicht direkt korrigieren. Denn zeigt ein Hund Stressverhalten, ist er in der entsprechenden Situation nicht lernfähig. Sein Lernvermögen ist unter dem Einfluss spezifischer Stresshormone blockiert. Du könntest das Training hundert Mal wiederholen – ihm hundert Mal beweisen, dass die Situation für ihn harmlos ist – er würde immer wieder aufs Neue mit Furcht oder Aggression reagieren. Hier liegt die Lösung darin, im ersten Schritt den Stress des Hundes in der jeweiligen Situation durch geeignete Methoden zu reduzieren und seine Lernfähigkeit bei Konfrontation mit dem belastenden Reiz wieder herzustellen. Erst wenn der Hund wieder aufnahmefähig ist, macht es überhaupt Sinn, ihm ein neues Verhalten zu vermitteln. Oft ist dies dann gar nicht mehr nötig, da der Hund – befreit vom Stress – das entspannte Verhalten von sich aus zeigt.


Variationsverhalten: Beim Variationsverhalten zeigt der Hund eine Mischung aus beidem. Hier muss das Training gesplittet werden


Für den Erfolg des Trainings ist es daher von großer Bedeutung, im Vorfeld zu analysieren, welchen Hintergrund das Verhalten des Hundes hat, um die richtige Methodik zu finden. Doch genau diese wichtige Differenzierung wird häufig nicht vorgenommen. Stattdessen werden viele Hunde mit rigiden Strafen konfrontiert. Für Hunde, die Stress- oder Variationsverhalten zeigen, kann das fatale Folgen haben: Denn da es ihnen unter massivem Stress neuronal schlicht unmöglich ist, das erwünschte Verhalten zu lernen, werden viele dieser Hunde für das wiederholt unerwünschte Verhalten zunehmend härter bestraft. Am Ende sind viele dieser Hunde psychisch gebrochen.

Ganz gleich, ob ich dich telefonisch berate und per Video das Verhalten deines Hundes analysiere oder bei mir im persönlichen Training: Im ersten Schritt schaue ich mir immer erst die Stresssignale deines Hundes sehr genau an und ordne sie in Normal-, Stress- oder Variationshalten ein. Basierend auf dieser und weiterer Analysen stelle ich dir dann die für deinen Hund passenden Methoden zusammen.


Im persönlichen Training setzen wir diese Methoden dann auch gleich gemeinsam am Hund um, und ich leite dich an, bis du sicher bist. Oft wirst du schon im ersten Training die positiven Reaktionen deines Hundes erleben. Am Ende des Trainings erhältst du eine Zusammenfassung als WhatsApp-Sprachnachricht und Videoaufzeichnungen, damit du dir zuhause alles nochmal in Ruhe anhören und ansehen kannst. Meistens genügt ein persönlicher Termin mit mir, danach begleite ich dich je nach Wahl vier weitere Monate oder ein Jahr per WhatsApp und Video. Dafür entstehen dir keine weiteren Kosten. Dieses Konzept hat sich sehr bewährt..


Bei einer Online-Beratung  werde ich dich im Vorfeld um diverse Videos bitten, die das Verhalten deines Hundes aus relevanter Perspektive zeigen. Im Gespräch erarbeiten wir dann die notwendigen Trainingsmethoden. Du hast nach der Beratung je nach deiner Wahl vier weitere Monate oder ein Jahr lang die Möglichkeit, mir per WhatsApp Fragen zu stellen oder Videos der Umsetzung zu senden, auf die ich dir dann Feedback gebe. Auch bei der Online-Beratung Beratung entstehen dir dafür keine weiteren Kosten. Viele Themen lassen sich so unkompliziert besprechen, insbesondere wenn dein Hund stark an der Leine zieht, nicht alleine bleiben kann (hier habe ich ein besonderes Konzept entwickelt), Probleme mit dem Autofahren hat oder nicht stubenrein wird. Zu anderen Themen gebe ich dir gerne eine individuelle Einschätzung, ob eine Online-Beratung sinnvoll ist.


Die von mir entwickelten Methoden haben den Anspruch, deinen Hund dabei zu unterstützen, an Reizen zu wachsen und Stress abzubauen. Er soll lernen, deine Führung in herausfordernden Situationen wertzuschätzen, Vertrauen aufzubauen und an deiner Seite zu entspannen. Wir arbeiten mit einer für ihn leicht verständlichen Form der Kommunikation und Motivation, betont körpersprachlich, völlig gewaltfrei und ohne skurrile Hilfsmittel.


Es macht mich immer wieder glücklich zu sehen, wie viele Hunde schon nach dem ersten Training sichtbar entspannter wirken und freudig mit der Rute wedeln, als wollte sie uns sagen: "Heute habe ich eine große Herausforderung gemeistert".